Christen im Irak warten auf Besuch von Papst Franziskus

#1 von Traudel , 28.07.2015 21:29

Christen im Irak warten auf Besuch von Papst Franziskus

Chaldäischer Patriarch von Bagdad über die Situation der Christen im Irak
Von Redaktion
Rom, 28. Juli 2015 (ZENIT.org)

Die Christen im Irak erwarten einen Besuch von Papst Franziskus. Sie bedürften seiner Gegenwart, damit er ihnen Kraft und Hoffnung schenke, bekräftigte der chaldäische Patriarch von Bagdad, Louis Raphaël I. Sako, in einem Interview mit Radio Vatikan anlässlich der gestrigen Verleihung des internationalen Preises „La traglia - etnie e comunità“ zum Schutz von Minderheiten in Jelsi (in der italienischen Provinz Campobasso, in der Region Molise).

Der Papst, fuhr der Patriarch fort, sei nicht nur ein Symbol der Hoffnung für die Christen, sondern für alle. Er sei eine internationale, spirituelle und moralische Autorität. Die Christen im Irak spürten die Nähe des Papstes und die Gebete der Christen. Doch bedürfe es eines Einschreitens auf internationaler Ebene, um den terroristischen islamischen Staat zu bekämpfen. Die Länder schafften es im Alleingang nicht, da der IS über großes Kapital, Öl, Waffen und viele Dschihadisten verfügte. Die Politik aber, wandte der Patriarch ein, stelle wirtschaftliche Interessen und nicht das Gemeinwohl in den Vordergrund. Sie suche nicht den Frieden. Daher seien eine Reform in der Politik und der Wirtschaft erforderlich.

Die Christen der Welt könnten den Christen im Irak durch Freundschaft, Solidarität und Nähe helfen. Das Gebet, so der Patriarch, bewirke Wunder, es öffne die Herzen und versöhne die Politiker. Die Kirche im Irak sei eine Märtyrerkirche, da die Christen den Preis des Krieges zwischen Sunniten und Schiiten und des Krieges in Nahost zahlten. 120.000 Menschen seien auf der Flucht; Angst vor der Zukunft mache sich breit. Patriarch Sako erklärte, den Preis nicht für sich anzunehmen, sondern für alle Friedensarbeiter. Der Preis richte sich nicht nur an die Christen, sondern auch an die Muslime, die eine bessere Welt anstrebten, in der die Menschen in Freude und Würde leben könnten. (bd)
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Traudel
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